Ein Filmprogramm zum Thema HELDEN DER ARBEITGezeigt wurden Amateurfilmstudio-Filme aus der Arbeitswelt: Arbeiterporträts, die pathetisch oder auf persönlich-liebevolle Weise das Arbeits- und Privatleben von Werktätigen dokumentieren; Arbeitsschutzfilme, die in humorvollem oder dramatischem Ton vor Gefahren und Fehlern am Arbeitsplatz warnen; satirische Kommentare auf die Zustände im DDR-Arbeitsalltag. Filme im Programm waren u. a.: LILLY (AFS Premnitz), HOCHÖFNER JÜRGEN RAUER und MESSERSCHARF (AFC Frankfurt / Oder), ERNST-ERNST und BELEIDIGUNG (AFS LPG Linum), DIE KETTE, FREIE FAHRT und DER MINISTER KOMMT (AFZ Senftenberg).
Gesprächsrunden zwischen den Filmenordneten das Gesehene ein: Thema war u. a. das Wirken der Betriebsfilmstudios und das Verhältnis von kulturpolitischer Beeinflussung und kultureller Selbstverwirklichung der Werktätigen in der DDR. Anhand der Präsentation der Arbeitsschutzfilme wurde nach der Wirksamkeit der Amateurfilmstudio-Filme gefragt. Auf die Gegenwart bezogen war die Erörterung von Konzepten zur Nutzung des Mediums Amateurfilm im Kontext der Arbeitswelt heute.
Durch das Programm führte Jürgen Herrmann, ehemaliger Leiter des Amateurfilmcentrums Frankfurt /Oder, heute freier Autor und Fernsehjournalist u. a. für MDR, NDR, RBB (Arbeits- und Sozialthemen)
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