KINDERFILMPROGRAMM

Hier haben wir eine Auswahl der interessantesten Filme aus dem Schaffen von Pionierfilmstudios der DDR und heutiger Jugend-Medieninitiativen gezeigt. Wir haben zwei Filmprogramme für Kinder zusammen gestellt:

Filmprogramm für Kinder ab 5 Jahre

Filme aus den Pionierfilmstudios der DDR
Auch als Filmamateur hat man natürlich mal ganz klein angefangen. Unzählige Kinder und Jugendliche haben unzählige Filme produziert und tun dies auch heute mit ungebrochener Leidenschaft. Aber was sind das für Filme, die ganz am Anfang stehen? Im Kurzfilmprogramm für Kinder ab 5 Jahre führten wir eine Auswahl der interessantesten Filme aus den Pionierfilmstudios der DDR vor:
VON BIENEN UND BLÜTEN (Grevesmühlen, 1981, 8:50 Min., U. Roschlau); ENTENAUSFLUG (PFS Luchau, 1987, 5 Min., W. Lehmann); TAKT (AFS Mittweida, 1984, 4 Min., K. Kleinke, K. Thiele); FREUNDE (Dresden, 1981, 5 Min., U. Grenzer); DAS HÄSCHEN UND DIE RÜBE (Leipzig, 1997, 8 Min., B. Thieme, H. Gelun, H. Nicolai); KRÖTENHOCHZEIT (Frankfurt/Oder, 1983, 7 Min., O. Ullmann); RÄUBER (Dresden, 1980, 5 Min., R. Birn); BUMMI IN MOSKAU (Grevesmühlen, 1981, 10 Min., W. Riebschläger); SCHNAUF'L (Dresden, 1989, 3 Min., R. Birn)

Sonntag, 16.10., 11 Uhr, Blauer Saal



Filmprogramm für Kinder ab 8 Jahre

Kurzfilme aus heutigen Kinder- und Jugendfilmstudios
Aus der Tradition der DDR Pionierfilmstudios heraus haben sich an einigen Orten innovative und interessante Amateurfilmstudios entwickelt, darunter das Kinder- und Jugendfilmstudio Grevesmühlen und die Medienwerkstatt Rostock. Die Bandbreite ihrer Filme ist ebenso groß wie unterhaltsam. Ob Animationsfilm (Zeichen-, Knet- und Legetrick) oder Spielfilm: Die jungen Filmerinnen und Filmer sind mit Begeisterung dabei und werden von erfahrenen Amateurfilmern und Medienpädagogen unterstützt. Auf dem Festival zeigten wir neben Filmen aus der Medienwerkstatt Rostock die Produktionen WAS WÄRE WENN (2002, 14 Min.), DEUTSCHLAND SUCHT DEN SUPERDEPP (2004, 7:30 Min.) und EMIL UND DIE DETEKTIVE (2003, 10 Min.) aus dem Kinder- und Jugendfilmstudio Grevesmühlen.

Sa, 15.10., 15 Uhr, Blauer Saal



Für Jugendliche war außerdem interessant: COURIR/MOURIR, das Remake von "Lola rennt", am Samstag, 16 Uhr, Blauer Saal, sowie die Beiträge des Jugendfilmwettbewerbs und der Ursprungsfilm NOCH NICHT GANZ SECHZEHN am Samstag, 17.30 Uhr, Blauer Saal.



\\Beim Dreh von EMIL UND DIE DETEKTIVE
in Grevesmühlen\\

HINTERGRÜNDE ZU DIESEM PROGRAMM

Suchen, sichten, Sahnestücke

Eine Recherche zum Kinderfilmprogramm

In unserem ersten Infoletter hatten wir es versprochen: 08/16 wird ein Festival für die ganze Familie! Dazu gehört natürlich auch ein Filmprogramm für Kinder und Jugendliche. Gudrun Jehle und Stefan Schmitt haben sich auf die Suche nach Filmen gemacht, die von Kindern und Jugendlichen selbst produziert wurden, u.a. im Kinder- und Jugendfilmstudio Grevesmühlen:
Unsere Mission lautet: Suchen, Sichten, Sahnestücke. Es erwartet uns ein sehr aufgeschlossener und interessierter Pionier der Jugendfilmarbeit: Dieter Kowalski. Ab 1980 war er Mitglied des Pionierfilmstudios Grevesmühlen, seit der Wende steht er an der Spitze des Kinder- und Jugendfilmstudios Grevesmühlen.
In den Räumlichkeiten des Filmvereins hat Dieter Kowalski bereits eine Auswahl seiner filmischen Lieblinge für uns bereit gelegt. Produziert wurden sie von Kindern und Jugendlichen aus Grevesmühlen und Umgebung unter der Anleitung Kowalskis und seines Kollegen Jan Kadura. Anfängerkurse mit kleinen Filmexperimenten machen die Kinder mit der Filmarbeit vertraut. Die Fortgeschrittenen arbeiten mit großer Ausdauer an ihren eigenen Filmideen. So entstand auch 2003 die aufwändige Neuverfilmung "Emil und die Detektive", der Stolz von Dieter Kowalski.
In den folgenden drei Stunden schauen wir uns verschiedene ausgewählte Filme an. Besonders interessant ist es für uns, einerseits die Filme aus Pionierfilmtagen, andererseits die aktuelleren Produktionen zu sehen. Da gibt es zum Beispiel Bummi, einen alten Freund aus DDR Zeiten auf Reisen in russische Gefilde (1989), oder auch "Deutschland sucht den Superdepp" (2004), eine Antwort auf bekannte Formate aus dem Fernsehen.
Beladen mit vielen Sichtungsprotokollen machen wir uns nachmittags zufrieden auf den Rückweg. Dieter Kowalski hat uns mit seiner Arbeit und seinem Engagement überzeugt.